Die Herstellervereinigung für Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel (eurocom) gratuliert der am 6. Mai 2025 ernannten Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken (CDU) herzlich zu ihrem neuen Amt. „Es liegen große Projekte wie die weiterzuführende Krankenhausreform oder die Neuordnung der Notfallversorgung vor der neuen Bundesministerin“, sagt eurocom-Geschäftsführerin Oda Hagemeier. „Dafür wünschen wir viel Zielstrebigkeit, die richtige Portion Durchhaltevermögen und stets eine glückliche Hand. Bundesministerin Warken kommt nicht aus dem „System Gesundheitswesen“, sodass ihr frischer Blick sehr hilfreich sein kann“, so Hagemeier.

Die eurocom empfiehlt, auch die – aus Kostensicht – kleineren Bereiche in der Gesundheitspolitik im Fokus zu haben. Dazu zählt die Hilfsmittelversorgung: Mit einem beständigen Anteil von vier Prozent an den Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung handelt es sich nicht um einen Kostentreiber im System, aber um einen Versorgungsbereich von erheblicher therapeutischer Relevanz für einen Großteil der deutschen Bevölkerung. Um die Hilfsmittelversorgung fit für die Zukunft zu machen, besteht Handlungsbedarf. Für Hagemeier kommt es dabei auf einen ganzheitlichen Ansatz an: „Innovationen sind entscheidend für eine gute Versorgung. Innovationspolitik verlangt hier eine gute Verknüpfung von Gesundheits-, Wirtschafts- und Forschungspolitik. All diese Bereiche müssen an einen Tisch, um die Versorgung der Zukunft zu gestalten.“

Der schwarz-rote Koalitionsvertrag enthält Ansätze, die aus Sicht der eurocom positiv zu bewerten sind. Ein gutes Zeichen etwa ist, dass Hilfsmittel genannt werden. Ebenso, dass auch Medizintechnik als Teil der Gesundheitswirtschaft zu einer „Leitwirtschaft“ werden soll. „Das ist eine gute Ausgangslage“, so Hagemeier, „jetzt gilt es für die Bundesgesundheitsministerin konkret zu werden. Hilfsmittel können ein regelrechter „Enabler“ für die Ambulantisierung von stationären Leistungen oder für die Vermeidung von früher Pflegebedürftigkeit sein.“ Oft ermöglicht erst das richtige Hilfsmittel die postoperative Entlassung eines Patienten nach Hause. Ohne Hilfsmittel sind viele Operationen ambulant nicht durchführbar. Ebenso halten Hilfsmittel die Menschen mobil, indem sie Beschwerden am Bewegungsapparat ausgleichen. Dies ist umso wichtiger, als eingeschränkte Mobilität der erste Schritt zur Pflegebedürftigkeit sein kann.

Positiv sieht die eurocom-Geschäftsführerin außerdem, dass Nina Warken mit den Parlamentarischen Staatssekretären Tino Sorge (CDU) und Dr. Georg Kippels (CDU) zwei erfahrene Gesundheitspolitiker mit Sachkompetenz in Themen der Hilfsmittelversorgung zur Seite stehen. „Hier sehen wir Perspektiven eines fundierten Austauschs, für den wir mit unserem fachlichen Know-how als Herstellervereinigung zur Verfügung stehen.“

Konkrete Lösungsvorschläge für eine Verbesserung der Hilfsmittelversorgung hat die eurocom bereits mit dem Positionspapier zur Bundestagswahl vorgelegt. Abrufbar unter https://eurocom-info.de/ueber-uns/positionen-und-stellungnahmen/

Über eurocom

eurocom ist die Herstellervereinigung für Kompressionstherapie, orthopädische Hilfsmittel und digitale Gesundheitsanwendungen. Der Verband versteht sich als Gestalter und Dialogpartner auf dem Gesundheitsmarkt und setzt sich dafür ein, das Wissen um den medizinischen Nutzen, die Wirksamkeit und die Kosteneffizienz von Kompressionstherapie und orthopädischen Hilfsmitteln zu verbreiten. Zudem entwickelt eurocom Konzepte, wie sich die Hilfsmittelversorgung aktuell und in Zukunft sicherstellen lässt. Dem Verband gehören die maßgeblichen Unternehmen aus den Bereichen Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel an, die im deutschen und europäischen Markt tätig sind.

Pressekontakt

Antje Schneider, eurocom e. V. – European Manufacturers Federation for Compression Therapy and Orthopaedic Devices
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