Kompression richtig verordnen – eurocom legt Infobroschüre neu auf

Welche Indikationen gibt es für Hilfsmittel Medizinischer Kompressionstherapie? Und welche Kontraindikationen? Was muss bei der Verordnung beachtet werden und welche Angaben gehören zwingend auf das Rezept? Vor diesen und weiteren Fragen stehen Ärzte, wenn ihre Patienten wegen einer Venen- oder Lymphgefäßerkrankung oder wegen eines Lipödems behandelt werden müssen. Antworten gibt die Informationsbroschüre „Kompression richtig verordnen“, die eurocom in enger Zusammenarbeit mit dem Phlebologen Professor Dr. Eberhard Rabe, Bonn, nun vollständig aktualisiert herausgibt. Maßgeblich eingeflossen ist dabei die neue AWMF-Leitlinie Medizinische Kompressionstherapie der Extremitäten mit Medizinischem Kompressionsstrumpf (MKS), Phlebologischem Kompressionsverband (PKV) und Medizinischen adaptiven Kompressionssystemen (MAK), die unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie entstanden ist.

Ärzte erhalten alle Informationen, die sie für die Verordnung von Medizinischen Hilfsmitteln zur Kompressionstherapie benötigen. Neben einer auf der AWMF-Leitlinie basierenden Auflistung aller Indikationen und Kontraindikationen wird unter anderem erläutert, welche Kompressionsklassen es gibt und für welche Indikationen diese empfohlen werden. Typen und Längen von Kompressionsstrümpfen werden genauso erklärt wie Befestigungsmöglichkeiten und Zusätze, An- und Ausziehhilfen sowie Funktion und Wirkungsweise der Intermittierenden Pneumatischen Kompression. Leistungsrechtliche Hinweise und Angaben zum Inhalt der ärztlichen Verordnung runden die eurocom-Broschüre ab und machen sie zu einem hilfreichen Begleiter im Praxisalltag – damit der Patient genau die Kompressionsversorgung erhält, die er zur Behandlung seiner Erkrankung benötigt. „Kompression richtig verordnen“ kann unter  www.eurocom-info.de bestellt werden und steht dort auch zum Download bereit.

Zum Hintergrund: Venen- und Lymphgefäßerkrankungen sind Volkskrankheiten

Rund 22 Millionen Menschen in Deutschland sind von Venenerkrankungen betroffen. Über 50 Prozent der Erwachsenen hat zumindest leichte Veränderungen am Venensystem, knapp ein Viertel leidet an einer Varikose mit und ohne Anzeichen einer chronisch venösen Insuffizienz (CVI) und immerhin noch knapp 15 Prozent haben Krampfadern. Die Beschwerden der Betroffenen beginnen unauffällig und werden oftmals nicht ausreihend erkannt. Es ist die Aufgabe des Arztes, insbesondere des Phlebologen, die ersten Anzeichen der Venenerkrankung zu diagnostizieren und die erforderlichen Schritte zu einer erfolgreichen Therapie einzuleiten. Im Mittelpunkt steht dabei die Medizinische Kompressionstherapie.

 

Über eurocom

eurocom ist die Herstellervereinigung für Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel. Der Verband versteht sich als Gestalter und Dialogpartner auf dem Gesundheitsmarkt und setzt sich dafür ein, das Wissen um den medizinischen Nutzen, die Wirksamkeit und die Kosteneffizienz von Kompressionstherapie und orthopädischen Hilfsmitteln zu verbreiten. Zudem entwickelt eurocom Konzepte, wie sich die Hilfsmittelversorgung aktuell und in Zukunft sicherstellen lässt. Dem Verband gehören nahezu alle im deutschen Markt operierenden europäischen Unternehmen aus den Bereichen Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel an.

 

Pressekontakt

Antje Schneider, eurocom e. V. – european manufacturers federation for compression therapy and orthopaedic devices
Reinhardtstraße 15, D – 10117 Berlin
Fon: +49 (0) 30 – 25 76 35 06 – 3  // Mobil: +49 (0) 1 76 – 61 33 07 60
Mail: antje.schneider@eurocom-info.de