„Wert medizinischer Hilfsmittel muss deutlicher werden“

eurocom-Vorsitzender Professor Bauerfeind formuliert Drei-Jahres-Ziele auf aktueller Mitgliederversammlung

Eine stärkere Verankerung und bessere Anerkennung von Bandagen, Orthesen, Einlagen, Hilfsmitteln zur Kompressionstherapie sowie Prothesen in den medizinischen Leitlinien wünscht sich der Vorsitzende des Industrieverbandes eurocom, Professor Hans B. Bauerfeind. Anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung der eurocom in Nürnberg formulierte er für die kommenden drei Jahre drei strategische Ziele des Verbandes: Neben der Anerkennung in den Leitlinien gelte es, den Wert der Produkte darzustellen und deutlich zu machen, wo die Vorteile einer Behandlung mit medizinischen Hilfsmitteln lägen – für den Arzt genauso wie für den Patienten.

Außerdem rief Professor Bauerfeind die Mitgliedsunternehmen der eurocom auf, sich an einem Ideenwettbewerb für einen neuen, modernen Hilfsmittelbegriff zu beteiligen. „Der Begriff ‚Hilfsmittel‘ ist altmodisch“, betonte der eurocom-Vorsitzende. „Dass sich hinter diesem Wort fortschrittliche Therapieangebote verbergen, die keinen Vergleich mit anderen Behandlungsmethoden scheuen müssen, ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen und für Außenstehende auch nur schwer zu vermitteln. Wir müssen deshalb eine neue Bezeichnung finden, die deutlicher darstellt, worum es bei unseren Produkten geht.“

Ein weiteres Thema der Mitgliederversammlung war der Referentenentwurf für ein Heil- und Hilfsmittelversorgungsstärkungsgesetz, der seit Ende Juni vorliegt und von Seiten der eurocom bereits in einer Stellungnahme kommentiert wurde. Dass die Politik anstrebt, die Hilfsmittelversorgung, insbesondere bei Ausschreibungen, qualitativ zu verbessern, wurde seitens der Mitglieder einhellig begrüßt. Dennoch werfe der Entwurf noch einige Fragen auf, die es gelte, in den kommenden Wochen in Gesprächen mit politischen Entscheidern zu klären.

Neben der inhaltlichen Diskussion standen Neuwahlen des gesamten Vorstandes der eurocom an. Die einstimmige Wiederwahl aller bisherigen Vorstandsmitglieder zeigt deutlich die hohe Zufriedenheit der eurocom-Mitglieder mit der bisher geleisteten Arbeit. Der neue alte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Professor Hans B. Bauerfeind wird das Amt des Vorsitzenden für weitere drei Jahres ausüben. Unterstützt wird er dabei wie in den zurückliegenden Jahren von den Stellvertretern Stefan Geiselbrechtinger (Oped GmbH), Walter Michael Leuthe (Sporlastic GmbH), Uwe Schettler (Julius Zorn GmbH) sowie Dr. Michael Weihermüller (medi GmbH & Co. KG).

Außerdem ist die eurocom-Familie um ein weiteres Mitglied gewachsen. Mit der einstimmig erfolgten Aufnahme der Firma Freedom Innovations Europe B.V. gehören der Arbeitsgruppe Prothetik nunmehr acht Hersteller an.

Insgesamt arbeiten derzeit im Fachbereich Kompressionstherapie der eurocom 13 und im Fachbereich Orthopädische Hilfsmittel 32 Hersteller mit.

 

eurocom

eurocom ist die Herstellervereinigung für Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel. Der Verband versteht sich als Gestalter und Dialogpartner auf dem Gesundheitsmarkt und setzt sich dafür ein, das Wissen um den medizinischen Nutzen, die Wirksamkeit und die Kosteneffizienz von Kompressionstherapie und orthopädischen Hilfsmitteln zu verbreiten. Zudem entwickelt eurocom Konzepte, wie sich die Hilfsmittelversorgung aktuell und in Zukunft sicherstellen lässt. Dem Verband gehören nahezu alle im deutschen Markt operierenden europäischen Unternehmen aus den Bereichen Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel an.

 

Pressekontakt

Swea Menser, eurocom – european manufacturers federation for compression therapy and orthopaedic devices, Postfach 10 05 08, D – 52305 Düren, Fon: +49 (0) 24 21/95 26 52, Fax: +49 (0) 24 21/95 26 64, Mail: swea.menser@eurocom-info.de, www.eurocom-info.de

Das Word-Dokument der Pressemitteilung können Sie hier herunterladen: PM_Mitgliederversammlung 2016