Krankheitsbilder

Besenreiser (Mikrovarizen): sehr feine, kleine Krampfadern in den oberen Hautschichten bis 1 Millimeter Durchmesser, überwiegend kosmetische Bedeutung, können aber auch Folge von Erkrankungen im tieferen Venensystem sein und eventuell auf diese hinweisen.

Krampfader (Varize): erweiterte geschlängelte Vene in der Haut und im Unterhautfettgewebe, in der die Venenklappen nicht mehr funktionieren. Das Blut wird im Stehen oder Sitzen nicht mehr rasch genug zum Herzen zurücktransportiert. Es kommt zum so genannten „Venenstau“. Eine häufige Komplikation ausgeprägter Krampfaderleiden (Varikosen) ist die oberflächliche Venenentzündung. Hier bilden sich bei einer Entzündung der Venenwand Blutgerinnsel in der oberflächlichen Vene. Venenentzündungen müssen sofort behandelt werden, da sie sich sonst weiter ausdehnen und die Blutgerinnsel in das tiefe Venensystem einwachsen können.

Chronische venöse Insuffizienz (CVI): Schwellungszustände (Ödeme) und Hautveränderungen, die im Rahmen eines langjährigen Krampfaderleidens oder als Folge einer tiefen Beinvenenthrombose auftreten und mit Klappeninsuffizienz und/oder Venenverschluss einhergehen können. Sowohl das oberflächliche als auch das tiefe Venensystem können betroffen sein. Die Einteilung des Schweregrads erfolgt mit der so genannten CEAP-Klassifikation, mit der sechs klinische Stadien der chronischen Venenkrankheiten (C0 – C6) unterschieden werden:

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Thrombose: innerhalb einer Vene bildet sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) und verstopft dadurch die Vene. Das Blut kann nicht mehr abfließen und staut die Venen auf. Die meisten Thrombosen bilden sich im tieferen Venensystem der Beine. Thrombosen können zu lebensgefährlichen Lungenembolien führen oder das Venensystem dauerhaft schädigen.