Behandlung

Die Basisbehandlung bei Venenleiden und Erkrankungen des Lymphsystems ist die Kompressionstherapie, die nicht nur als alleinige Therapie, sondern auch begleitend bei allen anderen Behandlungsmethoden sowie zur Prophylaxe eingesetzt wird.

Bei der Behandlung mit Kompressionstherapie wird ein genau definierter Druck auf das Gewebe und die Gefäße ausgeübt. Zuvor erweiterte Venen werden auf ihren normalen Durchmesser zusammengepresst, die noch nicht zerstörten Venenklappen schließen wieder und werden ihrer Funktion als Rückstauventil gerecht. Der Rückfluss des Blutes zum Herzen ist gewährleistet, da es sich nicht mehr in den Beinen staut.

Durch den äußeren Druck erhöht sich die Fließgeschwindigkeit des Blutes. Es bilden sich deutlich weniger Blutgerinnsel in der Vene. Die Beine schwellen ab, weil die Gewebeflüssigkeit wieder verstärkt in die Venen aufgenommen wird und besser abfließen kann.

Vene_gesund Vene_krank Vene_Strumpf_orange

Vene gesund                 Vene krank               Vene unter Kompression

 

Es stehen folgende Möglichkeiten für eine Kompressionsbehandlung zur Verfügung, die je nach Erkrankung und deren Ausmaß gezielt verwendet werden:

  • Kompressionsverbände,
  • Kompressionsstrümpfe,
  • Geräte zur intermittierenden pneumatischen Kompression.

Kompressionsverbände, Kompressionsstrümpfe und Geräte zur apparativen intermittierenden Kompression zählen zu den Hilfsmitteln (§ 33 SGB V), die von jedem Arzt verordnet werden können. Sie belasten das Arznei- und Heilmittelbudget nicht.

Weiterführende Informationen zu den Indikationen und Kontraindikationen für die Kompressionstherapie sowie zur Verordnung finden Sie in dem Merkblatt „Kompression richtig verordnen“; das Sie ⇨ hier kostenfrei bestellen können.