Leitlinien (AWMF)

Definition:

In den medizinischen Leitlinien wird der Therapiestandard für Erkrankungen festgelegt.

Erläuterung:

Die AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) wurde im November 1962 von damals 16 Gesellschaften auf Anregung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in Frankfurt/Main als nicht eingetragener, gemeinnütziger Verein gegründet und hat einen stetig wachsenden Aufgabenbereich. Seit 1995 koordiniert die AWMF auf Anregung des „Sachverständigenrats für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen“ die Entwicklung von Leitlinien für Diagnostik und Therapie durch die einzelnen Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Die Resultate dieser Arbeit sind elektronisch im Volltext im WWW publiziert. Diese Leitlinien werden regelmäßig und bei Bedarf aktualisiert und erweitert. Die AWMF hat beispielsweise auch eine Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung von Lymphödemen erstellt. Die Leitlinien sind rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung.