AIK, auch IPK

Definition:

Apparate zur intermittierenden pneumatischen Kompression dienen der Thromboembolieprophylaxe, der Entstauungstherapie venöser und lymphologischer Erkrankungen und der Beeinflussung der arteriellen Durchblutung im ambulanten und stationären Bereich.

Erklärung:

Bei der intermittierenden pneumatischen Kompression werden die Extremitäten – im Bedarfsfall auch die unteren und oberen Rumpfquadranten (z. B. bei Unterleibs-, Genital-, Thoraxödem) – von speziellen Behandlungsmanschetten umschlossen, die durch ein Steuerungsgerät betrieben werden.
Die verschiedenen Gerätesysteme unterscheiden sich maßgeblich in der Anzahl und Anordnung der einzelnen Luftkammern der jeweiligen Behandlungsmanschetten und im Verlauf der Druckzyklen der Geräte.
Sie erzeugen durch abwechselndes Befüllen und Ablassen von Luft einen vorher definierten intermittierenden Behandlungsdruck. Durch diese abwechselnden Druckbewegungen simulieren sie die natürliche Muskelpumpe und unterstützen die Arbeit der Venen und Lymphgefäße. Ödeme werden entstaut, der venöse Rückfluss und der Lymphabfluss werden nachhaltig gefördert.